„Genome Dynamics“ in der Tumorzellplastizität

Ziel der Forschung

Forscher bereitet im Labor eine Probe auf.

Die dynamische Regulation des Genoms ist ein zentraler onkologischer Forschungsschwerpunkt an der Universitätsmedizin Göttingen. Unter dem Dach „Genome Dynamics“ werden relevante chromosomale und genomische Struktur- und Funktionsveränderungen sowie primäre (genetische) und adaptive Alterationen der Chromatinarchitektur und -funktion in der zellulären Plastizität des Pankreas analysiert. Im Kontext des Schwerpunktes „Genome Dynamics“ fokussiert unsere Klinik v.a. auf die mechanistische und funktionelle Bedeutung Chromatin-assoziierter Prozesse in der Tumorzellplastizität. Die Fähigkeit einer Tumorzelle, als Antwort auf intrinsische und extrinsische Signale, ihre Morphologie und Funktion anzupassen, ist ein bedeutendes Merkmal aggressiver Tumore und nimmt entscheidenden Einfluss auf die Entwicklung und Verlauf der Tumorerkrankung sowie das therapeutische Ansprechen und die Prognose der Patientin / des Patienten. In vielen Fällen sind die molekularen Prozesse der Tumorzellplastizität jedoch reversibel und unterliegen der dynamischen Regulation durch ebenso dynamische Veränderungen der Chromatinstruktur und Genexpression. Aktuelle Forschungsarbeiten der Klinik für Gastroenterologie, gastrointestinale Onkologie und Endokrinologie zielen auf ein besseres Verständnis von Kernprozessen der dynamischen Chromatinregulation in gastrointestinalen Tumoren ab. Darüber hinaus stehen translationale Ansätze wie z.B. die Validierung des therapeutischen Potentials einer gezielten pharmakologischen Intervention spezifischer Chromatinveränderungen in der Krebstherapie, im Mittelpunkt unseres Interesses.

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