Modulare Lehre

Klinik für Gastroenterologie, gastrointestinale Onkologie und Endokrinologie

Studenten im Hörsaal folgen einer Vorlesung.

Die Klinik gestaltet federführend das interdisziplinäre Modul M4.3 „Erkrankungen der Verdauungsorgane, des endokrinen Systems und des Stoffwechsels,“ dass im 4. Klinischen Semester stattfindet. An diesem Modul sind mehrere weitere Kliniken und Institute beteiligt, unter anderem:

  • Klinik für Allgemein-, Viszeral- und Kinderchirurgie
  • Klinik für Neurochirurgie
  • Klinik für Nuklearmedizin
  • Institut für klinische Pharmakologie
  • Institut für Pathologie

Ein besonderes Konzept sind unsere Tandem-Vorlesungen in denen Symptom- oder Diagnosebezogene Schwerpunkte in einer Doppelvorlesung aus der Sicht von zwei Schwerpunkten aus erläutert werden. So erhalten sie zum Beispiel in einer Doppelvorlesung die Sichtweise des Gastroenterologen und des Viszeralchirurgen. Hierdurch wird zum Beispiel die enge Verbindung zwischen der Gastroenterologie und der Viszeralchirurgie in der täglichen Routine deutlich und die zwingend notwendige Interdisziplinarität der Viszeralmedizin vermittelt.

Wir legen Wert darauf möglichst alle Lehrveranstaltung in die reguläre Arbeitszeit von 8:15–16:00 Uhr zu legen um ihnen genügend Freiraum zur Nachbearbeitung, aber auch Zeit für Kinderbetreuung oder Nebenjob zu ermöglichen.


Lernziele und Lehrformen

Grundlage der Lerninhalte sind die Inhalte des Lernzielkatalogs der Medizinischen Fakultät. Natürlich orientieren wir uns auch an den aktuellen Fragenkatalogen des IMPP, um sie bestmöglich auch auf das Staatsexamen vorzubereiten.

Veranstaltungen

Vorlesungen - keine Anwesenheitspflicht

Für Vorlesungen besteht keine Anwesenheitspflicht. Wir empfehlen Ihnen aber natürlich die regelmäßige Teilnahme, um die Schwerpunkte des Moduls zu erfahren und zu vertiefen. Die Vorlesungen sollen ihnen die aktuellsten Erkenntnisse zu den jeweiligen Themengebieten vermitteln.

Seminare

Für Seminare besteht eine Anwesenheitspflicht. In den Seminaren werden reale Krankheitsfälle aus der Gastroenterologie, Endokrinologie und Viszeralchirurgie besprochen. Hierbei wird großer Wert darauf gelegt, dass die Fallbesprechungen interaktiv erfolgt. Anhand der Fallschilderung sollen die Studierenden Verdachts- und Differentialdiagnosen erstellen und sinnvolle und ökonomische Diagnose- und Therapiepfade erarbeiten.

Da es sich bei dem Modul 4.3 um das letzte internistische Modul handelt, legen wir besonders großen Wert auf eine breite internistische Denkweise, die über den Tellerrand der Gastroenterologie und Endokrinologie hinausreicht.

Unterricht am Krankenbett (UaK, Kleingruppen)

Für Unterricht am Krankenbett (UaK) besteht eine Anwesenheitspflicht. Der UaK findet auf verschiedenen Stationen der beteiligten Kliniken statt. Die UaK können in Form einer Lehrvisite stattfinden, oder sie untersuchen in Kleingruppen Patienten und erheben deren Anamnese um anschließend einen Diagnostik- und Behandlungsplan zu erstellen. Im Anschluss werden ihre Vorschläge dann mit einem Arzt zusammen aufgearbeitet.

Neben den UaK auf Station bieten wir auch UaK in der Endoskopie/Sonographie und der Nuklearmedizin an. Im Fokus stehen hier verschiedene diagnostische Verfahren und deren Indikation und Aufklärung kennenzulernen. Speziell in der Sonographie besteht auch die Möglichkeit demonstrierte Befunde direkt am Patienten selbst nachzuvollziehen.

Prof. Ellenrieder gibt Medizin-Studierenden eine Lehrvisite am Krankenbett.
Jede UaK Gruppe erhält im Modul M 4.3 eine Lehrvisite am Krankenbett durch den Direktor der Klinik bzw. durch Oberärzte/innen.

Endoskopie & Sonografie

Junger Arzt übt am Endoskopie-Simulator das Durchführen einer Endoskopie.
Endoskopie-Simulator "LUKAS"

Alle Studierenden erhalten im Modul 4.3 die Möglichkeit unter Anleitung eigenständig zu praktisch zu endoskopieren. Für diesen beliebten Kurs steht uns ein besonderer Simulator zur Verfügung, den es weltweit nur an wenigen Standorten gibt. Dieser Simulator bietet zahlreiche Fälle und multiple Untersuchungsoptionen (Gastroskopie, Koloskopie, Endosonographie, ERCP, ...) an und es können sogar Interventionen wie das Unterspritzen von Blutungen, die Entnahme von Biopsien oder die Polypektomie simuliert werden. An diesem Modell kann man sehr leicht erfahren, welcher Unterschied zwischen „Zusehen“ und eigener praktischer Durchführung endoskopischer Untersuchungen und Behandlungen bestehen kann.

Sonografie im STÄPS

Dieses Angebot ist eine freiwillige Ergänzung die durch das STÄPS unabhängig vom Modul organisiert wird. Unter didaktischer Anleitung sonographisch ausgebildeter Ärztinnen/Ärzte oder studentischer Tutorinnen/Tutoren können sie sich gegenseitig sonografieren.

Zum STÄPS

Kontakt

Ansprechpartnerin

Dr. med. Sebastian Bremer

Dr. med. Sebastian Bremer

Kontaktinformationen

  • Ärztlicher Leiter des Leberzentrums Göttingen (LZG)

    Lehrkoordinator der Klinik

    Zusatzbezeichnungen Manuelle Medizin, Notfallmedizin und Palliativmedizin
    Zertifikate Hepatologie (DGVS) und Medizindidaktik (UMG)

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