Am Mittwoch, den 11. Oktober 2023 fand der 2. interdisziplinäre Göttinger CED-Zirkel an der Universitätsmedizin Göttingen statt und bot eine einzigartige Gelegenheit, sich mit führenden Expert*innen auf diesem Gebiet auszutauschen und wertvolle Erkenntnisse zu gewinnen.

Chronisch-entzündliche Darmerkrankungen (CED) sind sehr komplexe Erkrankungen des Magen-Darm-Traktes und stellen den Behandler/die Behandlerin vor große Herausforderungen. Die Betreuung der Patient*innen mit Morbus Crohn und Colitis ulcerosa erfordert ein breites Spektrum an Kompetenz aus verschiedenen Fachgebieten, um interdisziplinär Patient*innen weiterzuhelfen.

Die Veranstaltung begann mit einer herzlichen Begrüßung von Prof. Dr. M. Ghadimi als Leiter der Klinik für Allgemein- Viszeral- und Kinderchirurgie.

Der erste Vortrag des Abends wurde von PD Dr. M. von Heesen mit dem Titel „Die Rolle der Chirurgie bei CED" gehalten. In dieser Präsentation wurde die Rolle der Chirurgie in der Behandlung von CED Patient*innen beleuchtet und die komplexe Entscheidungsfindung diskutiert.

PD Dr. A. Seif folgte mit einer Präsentation über die "Radiologische Diagnostik bei CED", die die Bedeutung genauer Bildgebung bei Diagnose und Therapie bei CED hervorhob.

Nach einer kurzen Pause eröffnete Dr. N. Gliem als Leiterin des Schwerpunktes Chronisch-entzündliche Darmerkrankungen unserer Klinik die Diskussion über "CED - Neue Therapien".

Dieser Vortrag betrachtete die jüngsten Entwicklungen in der medikamentösen Behandlung von CED und bot Einblicke in vielversprechende Therapieansätze.

Den klinisch-translationalen Aspekt bot der Vortrag von Dr. C. Ammer-Herrmenau der die spannende Rolle des Mikrobioms bei der CED darstellte.

Live aus dem Klinikalltag rundete Dr. A. Sasse die Vortragsreihe mit "Interessanten Fällen aus der Klinik" ab. Diese zeigten praxisnahe Situationen und Lösungen in der Behandlung von CED-Patient*innen.

Der 2. Göttinger CED-Zirkel war sehr gut besucht von niedergelassenen Gastroenterolog*innen aus Göttingen und Umgebung, sowie Kolleg*innen aus umliegenden Krankenhäusern. Somit war die Veranstaltung zweifellos ein Erfolg und bot eine wertvolle Gelegenheit für den interdisziplinären Austausch und die Erweiterung des Fachwissens im Bereich der CED in gemeinsamer Zusammenarbeit der verschiedenen Fachdisziplinen. Wir freuen uns auf zukünftige Veranstaltungen, die dazu beitragen werden, die Versorgung und Betreuung von CED-Patient*innen, insbesondere in unserer Region weiter zu verbessern.

Wir bedanken uns bei allen Vortragenden und der Pharmaindustrie für die Unterstützung.